Der starke Euro ist für Exporteure ein Nachteil. Wenn aber Leistungen im Ausland eingekauft werden sollen, ist eine starke Währung immer von Vorteil. Dies gilt auch für Webspace oder Server, die bei einem Webhoster im Ausland angemietet werden sollen.
Die größte Sorge, die hier vielleicht bestehen könnte, ist, dass Suchmaschinen den Internetauftritt dann nicht mehr dem Land zuordnen, für das er eigentlich gedacht ist. Das ist inzwischen aber kein Problem mehr, da bei den wichtigen Suchmaschinen die Zuordnung unabhängig von dem Land in dem der Webhoster seinen Sitz hat, erfolgt . Der Webseitenbetreiber hat sowohl auf seiner Seite im HTML Code, beim Text, als auch bei den diversen Webmaster Tools der Suchmaschinen genügend Möglichkeiten klar zu machen, für welches Land der Webauftritt gedacht ist.
Eine weitere Sorge könnte sein, dass bei einem Webhoster im Ausland die Zugriffszeiten eventuell leiden werden, weil sich die Hardware unter Umständen weit weg von der Zielgruppe befindet. Doch auch diese Sorge ist unbegründet. Bei der heutigen Geschwindigkeit des Internets ist es kein Problem seinen Internetauftritt Tausende Kilometer weit weg vom eigenen Standort zu betreiben, ohne dass die Besucher etwas davon merken.
Wird auf einen Webhoster im Ausland zurückgegriffen, sollte man aber unbedingt auf die rechtlichen Aspekte achten. Viele Webseitenbetreiber denken beispielsweise, dass sie der deutschen Impressumspflicht entgehen können, wenn sie ihre Internetseite bei einem Webhoster im Ausland betreiben. Das ist aber nicht der Fall. Ebenso kann es zu Problemen kommen, wenn beim Webhoster Angebote betrieben werden, die im Land, wo die Hardware steht, illegal sind. Auch hier kann es zu Problemen kommen. Im Zweifel sollte deshalb auf jeden Fall ein Fachanwalt konsultiert werden, bevor Webspace bei einem Webhoster im Ausland angemietet wird.
Wen das interessiert, hier ein Tip von mir: schaut einmal auf Auslandsinfo. Dort gibt es die besten Infos für deutschsprachige im Ausland.